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Ngororongoro Krater

Nach drei Nächten in der Serengeti übernachten wir eine Nacht in der Serena Lodge am inneren Rand des Ngorongoro Krater.  Der Krater ist der Rest eines in sich zusammengefallenen Vilkans, der Rand liegt auf 2300m und der Boden auf 1600m. Er bietet einen ungeheure Vielfalt an Tieren auf einer kleinen Grundfläche und auch die Biodiversität ist immens. Am Morgen bot sich ein wunderschönes Bild zum Sonnenaufgang. am Horizont der Kraterrand, unten am Kraterboden ein kleiner See.


Man kann sich kaum im Krater aufhalten ohne nicht einige Tiere zu sehen, seien es Gnus, Zebras, Hyänen, Schakale, Löwen, Leoparde oder was auch immer. Hier ein paar Bilder dazu:

Der Gepard mit einem Büffel im Hintergrund

Viele tausend Flamingos







Eine Hyäne
















Ein Warzenschwein












viele Gnus
















Ein Löwenmännchen beim Schlaf am Strassenrand und unten kurz am Umherschauen.



















Aber auch interessante Vögel sind zu sehen wie dieser Kronenkranich

 










Es ist sehr spannend, den Wolken zuzuschauen, die ständig wie eine Welle über den Kraterrand schwappen.


So, jetzt machen wir uns wirklich auf den Rückweg durch Tansania und Sambia bevor mit der Etoshapfanne und der Atlantikküste die letzten Highlights unserer Reise auf uns warten.

Sambia: Leute, Bahn und Strasse

Auf unserer Rückreise durch Sambia wollten wir uns den TAZARA, den Tansania-Zambia-Railway, genauer ansehen. Er führt über eine Strecke von 1860km von Dar es Salaam in Tansania nach New Kapiri Mposhi in Zentral Sambia. Die Bahn wurde von den Chinesen nach sechsjährigem Bau 1976 fertiggestellt und den beiden Staaten übergeben. Eine Fahrt über die ganze Strecke dauert 46 Stunden und führt zum Teil auch durch Nationalpärke. Die Bahn dient aber vor allem für den Export von Kupfer aus Sambia, das keinen Meeranstoss hat. 

Obwohl die Bahn noch nicht alt ist verlottert schon Manches.

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Die Fahrpreise sind für unsere Verhältnisse traumhaft günstig. (10 Kwacha = 1.5 Fr.) Die ganze Reise kostet also etwa Fr. 40.-

















Am spannendsten ist es aber, den Leuten an der Strasse zuzuschauen: beim Verkauf, beim Warten, auf dem Schulweg und auch beim Staunen, was da alles vorbei fährt. 

Da gibt es wandernde Verkaufsstände:

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Mutter mit Kind beim Bananenverkauf:

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Oft wird durch das Autofenster ver- und gekauft:

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An vielen Orten geschieht der Verkauf aber auch an Ständen mit kunstvoll hergerichteten Auslagen: 

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Manchmal führt der Weg einfach der Strasse nach oder an die Strasse:

Leider treffen wir oft auf Wracks von grossen Lastwagen:

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oder wir müssen aufpassen, dass nicht gerade etwas zu viel auf der Strasse liegt:

























Wir sind aber jetzt bereits wieder in Botswana und hoffen morgen in Namibia einzureisen und damit die Hauptverkehrsachsen hinter uns zu haben.

Vic Falls revisited

Nach mehreren Fahrtagen sind wir wieder im südlichen Zipfel von Sambia in Livingstone angelangt. Hier steht noch einmal ein freier Tag zur Verfügung, an dem wir uns am Morgen die Eisenbahn/Strassenbrücke über den Sambesi zwischen Zimbabwe und Sambia anschauen. Die Victoriafälle sind von dort aus auch zu sehen, das heisst vor allem die fast alles vernebelnde Gischt!

Der Blick flussabwärts zeigt im Schatten die Konstruktion dieser alten Brücke

Dann aber musste wieder einmal etwas action Abwechslung in die Fahrtage bringen: Dani und ich buchten einen Microlight Flug, von dem ihr hier ein paar Fotos der Flügelendkamera seht. Es war super spannend!

Hier ist sehr gut dr mäanderförmige Verlauf des Sambesi zu sehen:

Der Spalt, in den das Wasser fällt, ist sehr schmal, anders als bei Niagra-, Iguazu-, Rhein- und anderen Wasserfällen:

Hier in einer Steilkurve sieht man gut die geringe Breite des Spalts:



Hier sieht man nochmals die Eisenbahnbrücke, die wir am Morgen zur Hälfte zu Fuss überquert haben.


Etosha NP

Nach einer langen Fahrt durch den Caprivi Zipfel sind wir jetzt im Etosha Nationalpark angelangt. Der Caprivi Zipfel ist ein ganz schmaler Streifen Land der früher, als Namibia noch eine deutsche Kolonie war, vom deutschen Reichskanzler Graf von Caprivi zusammen mit Helgoland von den Engländern im Tausch gegen Sansibar erworben wurde. Damit sollte die West-Ost Verbindung durch Afrika für die Deutschen ermöglicht werden. Der Caprivi Strip ist arm und lebt eigentlich nur von der Strasse.


Doch dann ging’s über schöne Landschaften hinauf in die Etosha Pfanne, ein riesiges Trockengebiet, das als Nationalpark unzähligen Tieren Schutzraum bietet. Die Etosha Pfanne ist ein Selbstfahrgebiet. Man erhält eine Karte mit allen Wasserlöchern und kann dann selber dorthin fahren wo man will. Man muss sich aber streng an die Wege halten und darf das Auto nicht verlassen, nicht einmal die Türe öffnen.

Jetzt habe ich es echt schwer: Wir waren drei Tage im Etosha NP und ich habe nach der ersten Selektion immer noch über 600 Bilder im Compi. Hier einfach ein paar wenige Höhepunkte:









Nachtaufnahme (Stativ, Selbstauslöser) am beleuchteten Wasserloch: Rhino, Giraffe und Elefant!


Fahrt an den Atlantik






Die Fahrt nach Süden führte zuerst an den Atlantik, und dies meist geradlinig, aber immer auf guten Strassen.








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Um die Eintönigkeit zu unterbrechen wurde bald einmal ein Abstecher an den Vingerklip nötig. Die Gegend hier heisst auch das "Arizona Namibias“



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Wir wussten, dass wir noch drei Abendesssen selbst kochen mussten, deshalb war kreative Restenverwertung gefragt, wie hier zum Beispiel Bratäpfel zum Dessert!






Von Khorixas aus, einem Ort im Damaraland, machten wir einen Tagesausflug zu einem Gebiet mit versteinertem Holz, Felsmalereien und auch speziellen Basaltformen. Gleich zu Beginn zeigte uns ein Guide die Welwitchas mirabilis, die Pflanze die am ältesten werden kann, nämlich zwischen 1000 und 2000 Jahren.




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Wir sahen einige Exemplare von gut erhaltenem versteinertem Holz. Im Gegensatz zu anderen Gebieten, wo auch solches Holz gefunden wurde, ist das hier sehr gut erhalten, da weder Frost noch Salzwasser die Erosion vorantreiben.




In Twyfelfontein, was „zweifelhafte Quelle“ heisst, weil sie nicht das ganze Jahr über Wasser bringt, schauten wir uns ein Felsbrockengebiet mit Malereien und Ritzzeichnungen von frühen Bewohnern an. Dieses Gebiet ist auch UNESCO Weltkulturerbe. Besonders schön finde ich die Deutung von Zeichnungen einer Giraffe. Für die Vorfahren des hier lebenden Damarastammes war die Giraffe heilig, weil sie mit ihrem hoch erhobenen Kopf bis in den Himmel reichte und mit den Göttern sprechen konnte.



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Eindrückliche Felsformationen boten willkommene Fotoobjekte. Ganz spannend wirkte der Weg zu einer Lodge, wo wir einkehrten.






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Nicht weit entfernt fanden wir auch einen Ort mit Basaltsäulen, eine Form von erstarrtem aufgestossenem Magma aus dem Erdinnern.


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Weiter geht's Richtung Meer, wieder einmal auf Schotterstrassen. Bald fallen uns die ärmlichen Hütten neben der Strasse auf.

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Wir sind in einem Himba Dorf. Die Himbas sind Jäger und Sammler und ziehen von Zeit zu Zeit weiter. Die Frauen tragen keine Oberbekleidung, dafür sehr viel Schmuck an Hals, Hand- und Fussgelenken und vor allem ihre Frisuren fallen auf.





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Silvia verteilt alles was wir nicht mehr gebrauchen können. Wir merken aber bald, dass die Leute zwar Freude haben daran, oft aber nicht wissen, wie etwas anzuwenden oder zu kochen ist. Kohle zum Beispiel kannten sie nicht, erst als wir neben ihrem Feuer standen und ihnen zeigten dass sie als Brennstoff verwenden werden kann, verstanden sie, wie sie zu gebrauchen ist.













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Wieder geht’s schnurgerade weiter, doch plötzlich erscheint ein dunkelblauer Streifen zwischen Himmel und Erde: der Atlantik!



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Auch der Rost am Strassenschild zeigt, das wir jetzt Afrika vom Indischen Ozean bis zum Atlantik durchquert haben und wirklich wieder am Meer sind.





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Die Küste ist sehr gefährlich für die Schifffahrt, sie wird deshalb auch skeleton Coast genannt, Skelettküste.




Unser letzter Camping hingegen ist sehr komfortabel, jeder Platz verfügt über eine eigene Dusche/WC, einen Abwaschplatz und eine schöne Grillstelle.


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Am nächsten Tag ist ein Ausflug nach Walvis Bay angesagt. Dort machen wir eine Schifffahrt auf einem Kat um Robben und hoffentlich auch Delfine zu sehen. Zuerst schwimmen aber ein paar Quallen vorbei, fast gespenstisch.


Schon bald aber näher sich mehrere Seelöwen, zum Teil springen sie an Bord

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Und wirklich, auch Delfine begannen zu springen, so schnell, dass man sie kaum fotografieren konnte.

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Ständig begleitet wurden wir auch von Pelikanen, die über uns hinwegflogen, manchmal auch lauf dem Boot landeten. Sie erinnern uns sehr an unsere eigene direkte Zukunft: auch wir werden in zwei Tagen fliegen, zurüch nach Hause nach einer Reise, die uns während fast vier Monaten immer wieder Neues, Spannendes erleben liess.