Je weiter wir in den Nordwesten Kenias fahren um so grüner wird es.


Die Strasse ist ja beinahe unser Zuhause, bietet aber immer wieder Überraschungen:




In Nairobi übernachten wir; auf die Stadtbesichtigung verzichten wir wegen Bombenwarnungen und Unruhen. Die Engländer haben alle ihre Landsleute zurückgerufen, das EDA ist da etwas zurückhaltender, aber vorsichtig sind wir trotzdem. Am Abend treffen wir unsere Bekannten Heidi und Bruno, die für Silvias Geburtstag eingeflogen sind und haben es sehr schön miteinander.
Wir überqueren wieder einmal den Aequator, Silvia steht auf der Südhalbkugel und ich auf der nördlichen. Es ist hier, mindestens über Mittag, auch auf 2272m/M recht warm.
Das folgende Experiment zeigt gut die Wirkung der Corioliskraft. Auf der Nordhalbkugel dreht das Hölzchen im Uhrzeigersinn, auf der Südhalbkugel im Gegenuhrzeigersinn und auf dem Aequator steht es still.
Am Lake Nakuru ist unser nächster Besuch eines Nationalparks fällig. Es soll für Silvia und mich ein besonderer sein; der Guide verspricht uns zu 99% Rhinos! Zuerst aber sehen Büffel, von nah und in jeder Menge!
Und dann taucht mitten in einer Büffelherde wirklich ein Rhino auf, ein Nashorn. Jetzt sind unsere Big five, die fünf wichtigsten Tierarten Afrikas, endlich komplett.
Es sind schon Kolosse, scheinen aber völlig friedlich. Dies trifft auf das Breitmaulnashorn zu, das Gras frisst. Es gibt aber auch Spitzmaulnashörner, die auch Gebüsche und Zweige fressen und sehr viel agressiver sind.
Es hat auch Zebras und Flamingos hier
Auf dem Weg zum Viktoriasee fahren wir durch viele Teeplantagen.
Den Arbeitern hier scheint es gut zu gehen, wir haben noch nirgends in Kenia so hübsche Häuschen gesehen. Der Haufen im Vordergrund ist nicht etwa Abfall, das sind Holzstücke von abgeholzten Eukalyptusbäumen, die auf den Abtransport warten. Diese Bäume wachsen schnell und werden dann der Papier- und anderen holzverarbeitenden Industrien verkauft.
Hier wird gerade geerntet
Wir stehen direkt am Viktoriasee. In der Nacht erwacht Silvie und wir sehen wirklich ein Hippo vor unserem Camper, das friedlich Gras frisst. Einige seiner Kollegen laufen im Wasser herum, die Tiere sind nachtaktiv.
Und dann sind wir am Umkehrpunkt unserer Reise, von jetzt an geht’s zurück nach Süden; uns erwarten uns noch die Highlights Serengeti und Etoshapfanne.