Bagatelle

Nach unvergesslichen zwei Tagen im Kgalagadi Park zogen wir weiter, umfuhren die Kalahari im Süden und übernachteten in der Bagatelle Lodge am Westrand der Wüste. Die Lodge ist auf „einfachen Luxus“ ausgerichtet. Es ist alles da, aber alles in den Materialien der Gegend, vom Wandbehang über die Menus bis zum Duschmittel, das mit lokalen Pflanzen und Essenzen hergestellt wird. Die Lodge verfügt über ein Teleskop fürs Stargazing (Sternengucken) und natürlich einen Pool sowie eigene Geparden, die wild in einem riesigen Gehege leben und jeweils abends gefüttert werden.

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Die Cheetahs (Geparden) leben in einem immens grossen eigenen Park der aber eingehagt ist, da diese Tiere Raubtiere sind, die töten um des Tötens willen, nicht nur wenn sie Hunger haben. So wurden einem Farmer in einer Nacht viele Schafe gerissen ohne dass sie gefressen wurden. 





Die Geparden kann man an den Tupfen (statt zweifarbige Flecken) und an den Streifen unter den Augen von den Leoparden unterscheiden. Sie brauchen auch die Pfoten nicht zum Fressen, sie zerbeissen die Nahrung nur.


































Es gibt aber auch kleinere Tiere hier wie diesen Tausendfüssler, der im Vergleich mit unseren sehr gross ist. Die Spuren sind interessant.

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Anschliessend wurden wir auf eine Düne geführt um den Sonnenuntergang bei einem „Sundowner“ zu geniessen. 








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Am nächsten Morgen nahmen wir an einer Führung zu den San teil. Das ist einer der Nomadenstämme, der schon früh im Gebiet der Kalahari gelebt hat. Die San kennen kein Eigentum was sich mit den Besitzbegriffen der europäischen Einwanderer nicht vereinbaren liess. Heute sind sie stark dezimiert, versuchen aber ihre Kultur zu erhalten und gleichzeitig ihren Kindern durch Schulung ein Leben in der heutigen Zeit zu ermöglichen. Die Bagatelle Lodge will bald eine Schule für die in ihrem Gebiet lebenden San eröffnen. 
































Trinken war auch für die San sehr wichtig. So füllten sie leere Strausseneier mit Wasser, verschlossen sie mit Buschgrass und vergruben sie im Boden an verschiedenen Orten. Dabei achteten sie darauf, dass diese Verstecke verborgen blieben damit sie später ihre Reserven wieder benutzen konnten.




















Auch der Opa erzählte von seinen Lebensweisheiten.



























Der jüngste San zeigte nicht so richtige Freude an unserem Besuch.


























Wir sind jetzt wieder in Windhoek und haben unsere Gruppe getroffen, mit der wir in der nächsten Zeit reisen werden. Morgen gehts los Richtung Botswana ins Okawango Gebiet. Die Übermittlungsmöglichkeiten schätzen wir schlechter ein als bis jetzt, habt also etwas Geduld, wenn die Berichte in Zukunft etwas spärlicher eintreffen.