Da die Wetterprognose nur noch für kurze Zeit gut ist, beschliessen wir zuerst zum Kap zu fahren und erst nachher nach Kapstadt. Das GPS führt uns bald einmal an Townships vorbei, Blechhüttensiedlungen der weniger reichen Schwarzen. Diese Townships sind zum teil riesig.
Der Gegensatz dazu folgt wenige Kilometer später: Strandhäuschen in der Nähe von Simonstown, einem schön gepflegten Küstenstädtchen. Dazu auch die folgenden Bilder.




Langsam scheint es aber gefährlich zu werden, wie diese Schilder zeigen. Diese Affen öffnen wirklich Türen und klauen Dinge aus offenen Taschen.
Wir kommen ans Kap. Trotz Zwischensaison hat es viele Leute, es ist ja eben verlängertes Wochenende für die Einheimischen. Wir haben Glück und finden einen Parkplatz weit vorne. Wir laufen aber hoch zum Leuchtturm und nehmen nicht das Bähnchen, wir müssen schauen, dass wir immer etwas Bewegung haben. Das Kap ist sehr felsig. Die Felsen setzen sich auch unter Wasser fort, was schon manchem Schiff zum Verhängnis wurde und was vor allem bei Ebbe zu riesigen Gischtwellen führt.



Am Strand unten bei der Tafel stehen die Leute Schlange um ein Bild von sich hinter der Tafel zu kriegen, uns interessiert das nicht so, aber die Hände von irgendwem sind halt zu sehen.
Das Kap der Guten Hoffnung ist also nicht der südlichste Punkt Afrikas sondern der südwestlichste. Der absolut südlichste Punkt ist das Kap Agulhas etwas weiter östlich von hier.
Über den Chapmans Drive, eine schmale Küstenstrasse wie die Corniche an der Cote d’Azur, fahren wir zu unserem letzten Zeltplatz vor Kapstadt. Es wimmelt auf der Strasse von Velofahrern und Läufern, zudem kommen manchmal Busse entgegen. Ich muss ein paar Mal in eine Nische hinaus fahren um noch etwas von der Landschaft zu sehen, beim Fahren muss man sich so auf die Strasse konzentrieren.


Auf dem letzten Bild diese Berichtes sieht man in die Hout Bay, die Bucht der reicheren der Reichen, also etwa Saint Tropez entsprechend.