Sambia, Land und Leute

Das Land Sambia haben wir eigentlich nur durchfahren und haben nicht viel bis nichts angeschaut, da wegen der erst kürzlich beendeten Regenzeit die Nationalpärke noch nicht offen waren, bzw. die Strassen nicht befahrbar waren. Es hätte wunderbare Parks hier, die im Gegensatz zu den kenianischen und tansanischen noch nicht so bekannt und touristisch erschlossen und daher viel naturbelassener, aber genauso tierreich sind. Ein Sambier drückte sich so aus: „Wenn ihr unsere Pärke gesehen habt, dann erscheinen euch Serengeti und Amboseli wie ein Zoo!“ Vielleicht können wir auf dem Rückweg ein wenig Zeit schinden oder dann ein ander Mal! 

Hier nun ein paar Eindrücke von Sambia entlang der Strasse.

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Über lange Strecken sind die Strassen sehr gut, man muss aufpassen, dass man nicht zu schnell fährt. Sobald man aber in die Nähe eines Dorfes kommt, hat es viele Velofahrer und Fussgänger auf der Strasse, ein erster Grund, die Geschwindigkeit anzupassen. Man überholt auch häufig langsame Fahrzeuge und nicht selten auch Lasterwracks.

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Die letzten etwa hundert Kilometer vor der tansanischen Grenze werden dann sehr ermüdend durch die vielen Löcher und seitlich abgebröckelten Strassenränder.

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Wir haben immer wieder versucht uns mit Leuten zu unterhalten. Zum Glück hatten wir eine Adresse einer Familie in Lusaka. Unsere Gastgeber Dolly und Andre waren sehr liebenswürdig und die Gespräche äusserst interessant und aufschlussreich. Wir wurden durch ihre Farm geführt, sahen einmal eine richtige Bananenplantage, hörten, wie man auch hier besser diversifiziert produziert da die Preise sehr schnell fallen können. Auf ihrer Farm werden Mais, Bananen, Soja und mehr angepflanzt, daneben betreiben sie Viehwirtschaft. Es ist mir fast ein wenig vorgekommen, wie die ersten Siedler in den USA mit ihrem Pioniergeist, man muss alles können, schreinern, schlossern, Sanitär und auch Elektrisch installieren können,  auf dem Feld arbeiten und dann erst noch den Riecher haben, wo und womit man am ehesten Geld verdienen kann. Da muss man schon sagen: Hut ab vor solchen Leuten!




An einem nächsten Tag sind wir aufs Land hinaus gefahren und haben zufällig eine einheimische Familie getroffen. Wir haben gefragt ob wir fotografieren dürfen und haben den Kindern dafür einen Sack Pommes Chips gegeben. 

Es ist auffallend, dass man in Sambia keine alten Leute sieht. Der AIDS-Virus hat da praktisch ganze Generationen ausgelöscht. 1990 betrug die Lebenserwartung 60 Jahre, 2005 war sie bis auf 36 Jahre gesunken! Man stelle sich das einmal vor!






























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Zum Glück sind sowohl Gesunheitsversorgung wie auch Schulen jetzt weitgehend gratis.







Auf unserer Fahrt durch Sambia sahen wir viel Kulturland, daneben auch Naturschönheiten ähnlich wie bei uns und auch viele, viele Waldgegenden.

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Auffallend sind die unendlich vielen kleinen Shops entlang der Strasse in denen von Wasser über Autobestandteile bis zu jeglichen landwirtschaftlichen Produkten alles vekauft wird.