
Am andern Morgen fahren wir bei der Autovermietung vorbei, um das Kühlschrankproblem zu melden. Es ist natürlich wie es immer ist in solchen Fällen: Es funktioniert alles bestens!
Jetzt fahren wir aber richtig los. Kurz nach Windhoek ist fertig mit Teerstrasse und die Gravelroad, die Naturstrasse beginnt. Sie lässt sich aber gut befahren, meistens ist man mit 80 km/h noch sicher unterwegs, besonders mit zugeschaltetem 4x4. Ganz selten trifft man auf die unangenehmen Waschbrettrippen.
Autos und auch andere Strassenbenutzer sieht man nur selten.


Bei einem Halt am Strassenrand fallen uns die Büsche mit den extrem langen Dornen auf, aber auch Blumen wachsen auf dem sehr kargen Boden.


Auch ganz speziell sind die Nester der Webervögel. Die Vögel selbst sind sehr klein, die Nester riesig gross, sodass die Bäume häufig richtiggehend ersticken.


Die Landschaft ist hügelig bis gebirgig. Wir fahren über den Spreetshoogtepass. Der Grader, eine schneepflugähnliche Maschine, hat gerade die Strasse wieder sauber ausgeebnet, leider erst die Gegenfahrbahn.


Wir kommen nach Solitaire. Es wird in der Karte zwar als Ortschaft angegeben, ist aber eigentlich nur eine Tankstelle mit einem Restaurant, das für seine Apfelkuchen weit herum bekannt ist und es in viele Reiseführer geschafft hat. Oft wird hier das Ambiente mit alten Autos gestaltet.
Die Strasse ist so was von staubig! Bei Gegenverkehr fährt man einen Moment blind im Staub, dasselbe wenn man überholt wird.
Dann kommen wir nach Sesriem, einem Ausgangsort zu den berühmten Dünen Namibias. Hier geht bereits das Abenteuer weiter: Der Wasserkocher, den wir in Windhoek gekauft und in den Schrank gestellt haben, verklemmt jetzt das Schloss des Schrankes und wir können nicht mehr öffnen. Verschiedene Versuche mit etwas Flachem durch den Spalt den Kocher wegzuschieben scheitern. Nach genauem Betrachten und Überlegen stellen wir fest, dass wir das Scharnier abschrauben und so die Türe abmontieren können.