Dakar

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Vier Tage haben wir vor Dakar vor Anker gelegen und gewartet, bis ein Anlegeplatz am Pier frei wurde. Dakar ist für Grimaldi, die Reederei unseres Schiffes, ein Hub für Europa, Westafrika und Südamerika. Auf der Karte zeigt der schwarze Strich den Kurs in die schmale Hafeneinfahrt. Grimaldi hat daher hier einen eigenen Pier. Hier wird aus-, ein- und umgeladen. Alte Schrottautos aus Europa werden hier definitiv ausgeladen, neue Audis und Porsche Cayenne werden im Schiff weiter nach vorne verlegt, da sie in einem nächsten Hafen in Brasilien raus müssen. Zwei grosse Holzcontainer, die den Weg im Schiff auf den Rampen verstellen, werden aus- und ganz am Schluss wieder eingeladen. Es ist ein (meist) geschäftiges Tun und es rumpelt Tag und Nacht. Wir schieben Wache im zwei Stunden Rhythmus damit unsere Autos so sicher wie möglich sind.

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Laguna war unser Houseboy und Waiter von Hamburg bis nach Dakar. Er war immer fröhlich und hat gut für uns gesorgt. Jetzt in Dakar ist seine siebenmonatige Schicht zu Ende und er kann in den Urlaub zurück in die Philippinen.

Wir gehen auch auf Urlaub: auf Landurlaub in die Stadt! Wir winken eines der vielen Taxis heran und vereinbaren mit dem Taxichauffeur einen Preis für den ganzen Nachmittag mit Stadtrundfahrt und Besichtigung von Sehenswürdigkeiten. Zuerst geht's jedoch an die Pointe d’Almeris in ein kleines Restaurant direkt am Meer wo wir alle etwas trinken. Dann halten wir bei der enorm grossen Statue "Renaissance de l’Afrique" und anschliessend besuchen wir einen Markt für Kunstgegenstände, wo viel Geflochtenes, aber auch aus Ebenholz geschnitzte Gegenstände hergestellt und verkauft werden.

Die Verkehrsmittel, Kleinbusse und Boote sind afrikagemäss bunt bemalt, schön anzusehen!

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Vor der Rückkehr ins Schiff hilft uns Mustafa, unser äusserst netter und hilfsbereiter Taxichauffeur, auch noch, einen Shop für SIM Karten zu finden. Dort legen die Verkäufer die SIM auch gleich in unseren kleinen Router ein und aktivieren sie, sodass wir unser eigenes WLAN machen und so alle unsere Mail- und Internetaktivitäten erledigen können. Am nächsten Tag sind wir immer noch den ganzen Tag in Dakar. Das Deck, also das Stockwerk unseres Schiffes, auf dem unsere Autos stehen ist fertig beladen und abgeschlossen, sodass wir keine Wache mehr schieben müssen. Silvia und ich packen deshalb die Gelegenheit für einen weiteren Landgang, holen uns aber gleich Tickets für eine Fahrt mit einem kleinen Schiff auf  die Insel La Gorée vor Dakar. Die Insel ist UNESCO-Weltkulturerbe, sie war früher ein Sklavenhandelsumschlagplatz, ähnlich wie Sansibar an der Ostküste Afrikas. Die Insel ist klein, aber sehr malerisch und nach einem Spaziergang durch die kleinen Gassen schauen wir den vielen Badenden in der Bucht zu.

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So, jetzt fahren wir dann ab nach Freetown in Sierra Leone, gut 1000 km von Dakar entfernt und anschliessend geht’s dann endlich über den grossen Teich nach Brasilien, das dürfte dann etwas dauern!