Freetown

Morgens um 7 Uhr sind wir in Dakar ausgelaufen, haben nochmals einen Blick auf die Insel Gorée nochmals genossen und waren bald wieder weit draussen, ohne Sicht aufs Land. Mehrere Male haben wir dann gemeint Land zu sehen, aber es waren nur braune Algen, die manchmal riesige Teppiche bildeten und oft mit der Gischt, dem blauen Wasser oder der Sonne eigenartige Lichtspiele bildeten.

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Freetown, die Hauptstadt von Sierra Leone, haben wir von weitem gesehen; sie machte uns eigentlich einen guten Eindruck. 

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Wir wussten zwar, dass Sierra Leone ein armes Land ist und in letzter Zeit oft im Zusammenhang mit Ebola genannt wurde. Wir waren aber dann recht erschüttert, als wir die Slums im Hafenviertel mit haarsträubenden sanitären Verhältnissen sahen. Kein Wunder, wenn da die Leute alle Möglichkeiten ausnützen um zu Geld und Essen zu kommen. Bei uns auf dem Schiff herrschte daher sogar gegenüber Dakar eine nochmals erhöhte Sicherheitsstufe und niemand ging an Land. Wir mussten wieder eine Wache aufziehen für das Deck 6, auf dem jetzt alle unsere Autos abgestellt sind. Nach einer guten Stunde waren aber alle Fahrzeuge für Freetown raus und das Deck wurde wieder komplett abgeschlossen, mit Gittertoren und Vorhängeschlössern. 

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Der Hafen von Freetown ist klein, aber recht geordnet und alles funktioniert, auch wenn es einmal Problemchen gibt. Bei diesem kleinen Transporter waren die Schlüssel irgendwie nicht mehr auffindbar, das Auto aber verschlossen. Es musste deshalb gestossen werden, geradeaus, von hinten und sonst halt je nachdem von links oder von rechts. Am Schluss hatten dann die Arbeiter Zeit und Platz, um mit einem Draht die Tür zu öffnen.

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Aber auch auf dem Wasser war allerhand Interessantes zu sehen: 

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Am Abend verlassen wir Freetown und damit Afrika. Wir werden jetzt für etwa eine Woche auf See sein während wir den Atlantik überqueren bevor dann mit Vitoria der erste brasilianische Hafen und damit Südamerika angelaufen wird.